Fatima
Zu den wichtigsten Reisezielen für Katholiken gehört die Stadt Fatima in Portugal. Der Ort wurde Anfang des 20. Jahrhunderts durch eine Marienerscheinung weltberühmt; eine Wallfahrt an den Ort des Geschehens ist bis heute für gläubige Katholiken ein einmaliges Erlebnis. Millionen Menschen besuchen die Stadt jedes Jahr. Auch Seniorenreisen dorthin sind außerordentlich beliebt: Die Gemeinde mit knapp 12.000 Einwohnern ist auf die Bedürfnisse von Senioren außerordentlich gut ausgerichtet, praktisch alle Sehenswürdigkeiten sind barrierefrei zugänglich, und an geeigneten Unterkünften besteht kein Mangel.
Viele kranke und behinderte Besucher finden sich im portugiesischen Pilgerort in der Hoffnung auf eine Wunderheilung ein. Berichte über derartige Ereignisse gibt es seit Jahrzehnten. Der Ursprung der Mythen liegt im Jahr 1917, als die drei Hirtenkinder Jacinta, Lúcia dos Santos und Francisco Marto auf einem Feld bei der Stadt Zeugen einer Erscheinung der Jungfrau Maria wurden. Die Mutter Gottes gebot den Kindern, jeden Monat zum 13. zurück auf das Feld zu kommen, sonst aber niemandem von der Erscheinung zu erzählen. Andere Dorfbewohner hörten dennoch Gerüchte über die Erscheinung und kamen selbst auf das Feld. Am 13. Oktober des Jahres wurden sie Zeugen eines von der Jungfrau Maria zuvor angekündigten Sonnenwunders: Vor ihren Augen drehte sich die Sonne wie ein Feuerrad.
Pilgerfahrten zum Ort der Marienerscheinung
Von der Katholischen Kirche wird der Bericht als glaubwürdig anerkannt; auch zahlreiche Päpste besuchten Fatima. Einen besonderen Bezug zu dem Ort hatte Papst Johannes Paul II., der sich mehrfach auf Wallfahrt nach Portugal begab. Einem der drei Geheimnisse, das die Mutter Gottes den Hirtenkindern offenbarte, wird nachgesagt, das Attentat auf den Papst im Jahr 1981 vorhergesagt zu haben. Die Kugel, mit der damals auf den Papst geschossen wurde, ließ er vergolden, woraufhin er sie persönlich zur Marienstatue des Ortes brachte. Diese Statue der Jungfrau Maria gehört bis heute zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Sie steht vor der Erscheinungs-Kapelle, die am Ort des Wunders errichtet wurde und das Herzstück des Ensembles bildet. Davor befindet sich ein großer Platz, auf dem sich die Pilger versammeln können. Hier finden sich kranke und schwache Menschen ein, darunter zahllose Senioren, die auf Wunderheilung hoffen.
Ein gutes Reiseziel für Seniorenreisen
Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten von Fatima gehört die weltberühmte Basilika, die 1922 im Ort errichtet wurde und bis heute von vielen Gläubigen besucht wird. Vor wenigen Jahren wurde zusätzlich die Neue Dreifaltigkeitskirche eröffnet, die noch mehr Besucher fasst. Besonders viele Pilger finden sich nach wie vor am 13. jedes Monats ein. Auch ein Teil der Berliner Mauer steht am Pilgerplatz – es wurde von portugiesischen Emigranten von Berlin in den Wallfahrtsort gebracht und soll an das Scheitern des Kommunismus erinnern.
Die Gräber der drei Hirtenkinder gehören ebenfalls zum Ensemble und lassen sich bis heute besuchen. Den Kindern wurde bei der Marienerscheinung durch die Mutter Gottes ein eigenes Gebet übergeben, das heute Teil des Rosenkranzes ist und unter anderem von allen gebetet wird, die den Ort in Hoffnung auf eine Wunderheilung besuchen. Auch das Umfeld ist übrigens reich an Sehenswürdigkeiten: Der Kreis Ourém, in dem die Stadt liegt, ist landschaftlich außerordentlich reizvoll und bietet sich für einen Ausflug in die Umgebung an. Auch die Weltstadt Lissabon ist nur 130 Kilometer entfernt.
Portugal (Rundreise), Portugal
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